Allgemeines
Bei einer Syphilis handelt es sich um eine bakterielle Infektion. Sie ist vor allem unter Männern, die Sex mit Männern haben, verbreitet. Die Infektionszahlen nehmen zu.
Infektion
Blut, Sperma sowie Flüssigkeiten, die aus den, durch die Infektion verursachten, Hautveränderungen hervortreten, sind potenziell infektiös. Bei der Syphilis handelt es sich um eine Schmierinfektion, die durch den Kontakt einer Schleimhaut mit dem Bakterium übertragen werden kann.
Schutz
Bei Schmierinfektionen ist ein 100-prozentiger Schutz unmöglich. Kondome und Handschuhe senken die Übertragungswahrscheinlichkeit aber erheblich.
Symptome / Infektionsverlauf
Eine Syphilis-Infektion verläuft oft unbemerkt. Häufig gibt es keine, oder nur sehr milde, Symptome. Viele Syphilis-Infektionen heilen von selbst wieder aus.
Heilt die Krankheit nicht aus, und bleiben die Bakterien im Körper, kann die Infektion nach einiger Zeit schwere Symptome verursachen. Dabei verläuft die Syphilis in mehreren Phasen:
- Stadium 1: An der Eintrittsstelle der Bakterien bildet sich ein bis zu 2-Euro-Stück großes aber schmerzloses Geschwür. Es hat einen harten Rand und ist mit Flüssigkeit gefüllt. Nach einiger Zeit verschwindet dieses Geschwür wieder.
- Stadium 2: In diesem Stadium haben sich die Bakterien bereits im ganzen Körper verteilt. Häufig kommt es zu unspezifischen Symptomen, wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit oder Schwellung der Lymphknoten. Typischerweise zeigt sich ein Ausschlag an Handflächen, Fußsohlen oder Rumpf, manchmal auch als Beläge auf der Zunge oder in der Mundhöhle.
- Stadium 3: Bleibt eine Syphilis unbehandelt, können sich im Laufe mehrerer Jahre schwere körperliche Schäden einstellen. Im Endstadium kann es zu Taubheit, Blindheit oder geistigem Verfall kommen.
Behandlung
Eine Syphilis-Infektion kann relativ einfach mit Antibiotika behandelt werden. Wichtig ist hier eine rechtzeitige Erkennung. Tests gibt es bei vielen Aidshilfen, Checkpoints und Gesundheitsämtern.