Allgemeines
MPox (oder “Affenpocken”) sind eine virale Infektion, die durch das MPX-Virus hervorgerufen wird. Die Infektion ist in den “Industrieländern” noch nicht lange bekannt und es gibt nur wenige gesicherte Informationen zur Infektion. MPox verbreiten sich derzeit noch vor allem unter Männern, die Sex mit Männern haben.
Infektion
Als Hauptübertragungsweg für die MPox gilt enger Haut-zu-Haut-Kontakt, da sich die Pocken über Hautschuppen und Flüssigkeit aus den Hautveränderungen übertragen können. Auch eine Übertragung über Körperflüssigkeiten wird nicht komplett ausgeschlossen. Als Eintrittspforte gelten in der Regel Schleimhäute im Oral-, Genital- oder Analbereich.
Schutz
Eine Impfung mit einem Pockenimpfstoff kann vor einer Infektion schützen. Die Impfung wird empfohlen für Männer, die Sex mit wechselnden männlichen Geschlechtspartnern haben.
Auch nach einem Kontakt mit einer infizierten Person ist eine Post-Expositions-Impfung möglich. Sollten Hautveränderungen auftreten, wie Pusteln oder Bläschen im Gesicht, Genital oder Po-Bereich, ist eine medizinische Kontrolle ratsam. Kondome senken das Übertragungsrisiko.
Symptome / Infektionsverlauf
Eine MPox-Infektion verläuft oft mit milden Symptomen. Diese treten nach fünf bis 21 Tagen auf und können sein: Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen sowie angeschwollene Lymphknoten. Es bilden sich Pocken, die teils schmerzhaft sein können. Viele Infizierte haben nur sehr wenige Pocken. Sie beginnen oft im Gesicht, Anal- oder Genitalbereich und können sich weiter ausbreiten. Je nach Lokalität können die Pocken in seltenen Fällen außergewöhnlich schmerzhaft werden.
Auch Superinfektionen mit anderen Bakterien sind möglich.
Behandlung
In der Regel heilt die Krankheit nach zwei bis vier Wochen von alleine aus. Bei Bedarf können Symptome, zum Beispiel Fieber und Schmerzen, behandelt oder gelindert werden.
Bei starken Schmerzen kann eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich sein.
Wichtig ist zusätzliche bakterielle Infektionen der Hautveränderungen (sogenannte Superinfektion) zu verhindern.
Für schwere Verläufe ist das Medikament Tecovirimat zugelassen.