Knapp 30 CSDs in Niedersachsen – s*ven war dabei

In diesem Jahr erlebte Niedersachsen eine Rekordzahl an Christopher Street Days (CSDs) – fast 30 Veranstaltungen fanden in verschiedenen Städten statt. Dies zeigt die anhaltende und wachsende Unterstützung für die LGBTIQ*+-Gemeinschaft in der Region. Die Begeisterung für Vielfalt lässt sich trotz zunehmender Widerstände nicht bremsen – und das finden wir großartig! 

Geschichte und Bedeutung der CSDs in Niedersachsen 

Die CSD-Tradition in Niedersachsen reicht über zwei Jahrzehnte zurück, mit den ersten Veranstaltungen in den frühen 2000er Jahren. Seither sind die CSDs zu wichtigen Plattformen für Sichtbarkeit und Gleichberechtigung von LGBTIQ*+-Personen geworden. Sie sensibilisieren die Gesellschaft und fördern den Dialog über sexuelle Vielfalt und Menschenrechte. 

Mehr Besucher*innen als erwartet 

In Celle hatten wir ursprünglich mit etwa 200 Teilnehmer*innen gerechnet – tatsächlich waren es rund 600. Oldenburg verzeichnete etwa 15.000 Gäst*innen, was die Stadt zu einem der größten CSD-Events in Niedersachsen machte. Auch in Osnabrück besuchten so viele Menschen unseren Infostand, dass wir kaum nachkamen. Ein echter Erfolg! 

Diese beeindruckenden Zahlen zeigen das wachsende Interesse und die Unterstützung in der Bevölkerung. Immer mehr Städte in Niedersachsen entscheiden sich dafür, eigene CSD-Veranstaltungen zu organisieren, was den Einfluss der Bewegung weiter stärkt. 

Herausforderungen und Widerstände 

Trotz einiger Querelen an den Rändern der Veranstaltungen ließen wir uns nicht entmutigen und demonstrierten für ein buntes Deutschland. Diese Herausforderungen sind leider nach wie vor präsent, doch die starke Teilnahme und das Engagement der Community beweisen, dass wir gemeinsam für unsere Rechte einstehen können. Unsere Community zeigt, dass wir ein starkes Netzwerk haben, das sich auch in politisch schwierigen Zeiten solidarisieren kann. 

Kampagne „Intimate Faces“ erfolgreich 

Unsere diesjährige Kampagne „Intimate Faces“ [Link] kam sehr gut an. Wir präsentierten die Bilder nicht nur in ansprechendem Regenbogendesign, sondern unsere Models waren teilweise auch vor Ort, wie in Hannover oder Goslar, und standen für Fragen bereit. Diese interaktive Herangehensweise förderte das Verständnis und die Akzeptanz für sexuelle Vielfalt direkt vor Ort. 

Dabei waren die Bilder nicht nur auf CSDs sichtbar, sondern sind auch als Ausstellung z.B. im queeren Zentrum “Onkel Emma” in Braunschweig zu sehen. 

Die Kampagne erhielt zudem mediale Aufmerksamkeit, was unsere Reichweite und Wirkung verstärkte. Aus diesem Grund planen wir, die Kampagne im nächsten Jahr fortzuführen und weiter auszubauen. Seid gespannt! 

Zeit für sexuelle Vielfalt 

Neben den CSDs veranstalteten wir auch Workshops in Braunschweig. Der Bondage-Workshop war so beliebt, dass er dreimal überbucht war – ein klares Zeichen dafür, dass wir mit unseren Themen auf dem richtigen Weg sind. Diese Workshops bieten nicht nur Raum für persönliche Entfaltung, sondern auch für Austausch und Vernetzung innerhalb der Community. 

Unterstützung und Zusammenarbeit 

Die erfolgreiche Durchführung der CSDs in Niedersachsen wäre ohne die Unterstützung lokaler Behörden, Sponsoren und engagierter Freiwilliger nicht möglich. Die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen und Institutionen stärkt unser Netzwerk und ermöglicht uns, größere und inklusivere Veranstaltungen zu gestalten. 

Vielen Dank, Niedersachsen, für dein Vertrauen in unsere Kampagne und die Offenheit gegenüber allen Menschen, die hier leben. Die positive Resonanz und die zahlreichen Teilnehmenden motivieren uns, auch weiterhin für eine offene und vielfältige Gesellschaft einzustehen. 

Wir freuen uns jetzt schon auf die kommende Saison und darauf, gemeinsam mit euch weitere Meilensteine für die LGBTIQ*+-Gemeinschaft zu erreichen!